Prominente Fürsprecher des Musikwettbewerbes „HOLZ klingt GUT!“
Für den Musikwettbewerb „HOLZ klingt GUT!“ wurden zahlreiche tolle Beiträge aus Österreich und Südtirol eingereicht. DI Gerhard Mannsberger, Prof. Gerald Wirth sowie Eduard und Johannes Kutrowatz äußern sich begeistert zu diesem Wettbewerb.
DI Gerhard Mannsberger, Sektionschef der Forstsektion im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zu „HOLZ klingt GUT!“:
"Als Leiter der Forstsektion im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ist es mir eine große Freude, in Kooperation mit der Österreichischen Blasmusikjugend den Wettbewerb ‚HOLZ klingt GUT!‘ durchzuführen. Kaum ein anderes Land der Welt ist derart mit Wäldern gesegnet wie Österreich – fast 50 Prozent unserer Staatsfläche ist mit Wäldern bedeckt. Rund 300.000 Menschen beziehen in über 172.000 Bertrieben in Österreich ihr Einkommen aus dem Wert- und Werkstoff Holz. Mit einem jährlichen Exportüberschuss von ca. 3,5 Mrd. Euro ist die Forst- und Holzwirtschaft nach dem Tourismus der zweitwichtigste Devisenbringer Österreichs. Österreich ist aber nicht nur ein Wald- und Holzland, sondern auch ein international anerkanntes Kultur- und Musikland. Ob Dichtung, Malerei oder Musik - der Wald hat seit jeher eine wichtige Rolle in der österreichischen Kunst gespielt. Der musikalische Wettbewerb ‚HOLZ klingt GUT!‘ soll die wichtige kulturelle Bedeutung des Waldes und des Holzes ins Zentrum rücken und bewusst machen, wie wichtig vor allem das heimische Holz für den Klang der Musikwelt ist. Ich selbst bin auch passionierter Musiker und weiß daher aus eigener Erfahrung, dass Holz eine wichtige Grundlage für die musikalische Vielfalt Österreichs ist. Auch beim ,weltberühmten‘ Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist der Klang der Holzmusikinstrumente von großer Bedeutung. Ich bedanke mich recht herzlich bei allen Jugendreferenten der Österreichischen Blasmusikjugend für ihren Einsatz. Besonders bedanken möchte ich mich für die Weiterbildung junger Musikantinnen und Musikanten und der Informationen hinsichtlich der Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz für den Musikinstrumentenbau. Ganz nach dem Motto ‚Ohne Holz ka Musi‘ bedanke ich mich bei allen Mitwirkenden und freue mich über die vielen inspirierenden Einsendungen."
Prof. Gerald Wirth, künstlerischer Leiter und Präsident der Wiener Sängerknaben zu "HOLZ klingt GUT!":
"Schon vor Jahrtausenden war der Wald mit all seiner Flora und Fauna die wichtigste Lebensgrundlage der Menschen und die wichtigste Ressource zum Erstellen von Behausungen, diente als Verteidigungsmaßnahme und konnte für alltägliche Gebrauchsgegenstände genutzt werden. Auch in allen Kulturen und Epochen der Menschheitsgeschichte finden wir Erzeugnisse von Holz-Musikinstrumenten. Klang, Klangfülle und Klangschönheit waren schon immer ein essentieller Bestandteil unseres Lebens und der jeweiligen kulturellen Tradition. Auch das Mitteleuropäische Musikleben ist auf diesem Klang aufgebaut. Als Beispiel dafür gelten Gitarren, Harfen, Streichinstrumente, Schlaginstrumente und natürlich besonders die Holzblasinstrumente. Als Musiker, Musikpädagoge und ehemaliger Oboist der Militärmusik Oberösterreich, freue ich mich sehr, dass im Linzer Brucknerhaus beim Finale des Wettbewerbes 'HOLZ klingt GUT!' dieses Bewusstsein gestärkt und gefeiert wird. Allen Teilnehmern des Wettbewerbes gratuliere ich zu ihrer Kreativität, dem Spaß daran, Musik zu machen und dafür, für sich und andere auch Neues zu schaffen. Ich verbeuge mich vor dem Österreichischen Blasmusikverband, der immense Arbeit zur musikalischen Förderung unserer Jugend leistet, der Integration aller Altersgruppen und verschiedenster sozialer Hintergründe leistet und Österreichische Kultur lebt und ermöglicht."
Eduard und Johannes Kutrowatz (Pianisten des Klavierduos Kutrowatz und Intendanten des Liszt Festival Raiding) zu „HOLZ klingt GUT!“:
"In jungen Jahren aktiv mit Blasmusik verbunden, haben wir bis heute eine große Sympathie dafür. Unsere musikalische Ausdruckswelt wurde dann das Klavier, in jedem Fall hat uns der Klang von ‚HOLZ‘ immer begleitet. Heute leiten wir unter anderem auch das internationale Lisztfestival am Geburtsort von Franz Liszt in Raiding (Burgenland). Hier steht uns ein Konzertsaal ganz aus Holz zur Verfügung, der atemberaubend schön klingt. Leidenschaft für Musik kann Teil eines erfüllten Lebens sein, wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg!"
Christian Kolonovits (Komponist, Dirigent und Musikproduzent) zu „HOLZ klingt GUT!“:
"Mit drei Jahren bekam ich meine erste Flöte aus Haselstrauch. Mein Vater hatte sie mir geschnitzt. Nach diversen Blockflöten folgte mit sechs Jahren mein erstes Pianino mit Holzstimmstock. Als nächstes, ich war bereits zwölf, erbettelte ich mir, trotz katastrophaler Noten, meine erste Gitarre. Sie war aus Ahorn. Mit vierzehn folgte die erste E-Gitarre (Marke Rossmeisel) aus Mahagoni, mit Palisandergriffbrett. Zur Matura bekam ich mein erstes echtes Pianino von Rösler. Mein Studium und meinen aufkeimenden Instrumentenfimmel finanzierte ich mir als Barpianist und Folkgitarrist. So kaufte ich mir zwanzigjährig, einen Höfner Bass, Modell Beatles, aus Fichte, Boden und Hals aus Ahorn. Es folgte eine Martin Westerngitarre (D45) mit Fichtendecke, Boden und Zarge aus Palisander, Griffbrett aus Ebenholz. Zur selben Zeit erhielt ich für mein Cellostudium ein wunderbares Instrument als Leihgabe von meinem ehemaligen Gymnasium in Strebersdorf. Im Alter von dreiundzwanzig, gestärkt durch zahlreiche Jobs als Studiomusiker (für W. Ambras, G. Danzer und viele andere), erfüllte ich mir einen Lebenstraum. Ich nahm mir einen Kredit auf und kaufte eine Hammond B 3 mit Leslie, aus solider amerikanischer Eiche. Im Laufe der Jahre folgten noch viele Gitarren, ein Fender Jazzbass aus Erle und Rosewood, Perkussionsinstrumente aus edlen Hölzern, Exotische Holzflöten, Afrikanische Jemben und einige Klaviere von Yamaha, Steinway und Schimmel. So klopfe ich nun seit vielen Jahren tagtäglich auf (verschiedenstes) Holz und lasse mich inspirieren und verführen. Keines meiner Hölzer möchte ich missen, denn jedes klingt speziell, hat seine eigene Geschichte und birgt sein eigenes Geheimnis. Ich wünsche den Teilnehmern, meinen lieben jungen Kollegen und Kolleginnen, viel Spaß mit IHREN Hölzern. Pflegt sie und hört in sie hinein. - Sie haben euch viel zu sagen." www.kolonovits.com
Schon gespannt auf die Gewinner des Musikwettbewerbes?
Die besten und kreativsten Einsendungen werden im Zuge des diesjährigen "Jugendblasorchester-Wettbewerbes" im Linzer Brucknerhaus am Sonntag, dem 29. Oktober 2017 um 17:00 Uhr präsentiert.