Jubiläumsshow „70 Jahre Österreichischer Blasmusikverband“
Die Jubiläumsshow „70 Jahre Österreichischer Blasmusikverband“ entlockte selbst Bundespräsident Alexander Van der Bellen wahre Begeisterungsstürme.
Es war schier unbeschreiblich, was sich letzten Samstag bei der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen abgespielt hat. Diesmal waren aber nicht internationale Schispringer die Stars, sondern Musikkapellen aus ganz Österreich, Südtirol und Liechtenstein.
Eigentlich hätte ja schon letztes Jahr gefeiert werden sollen, was aber aufgrund der bekannten Einschränkungen unmöglich war. So verlegte der Österreichische Blasmusikverband die Feierlichkeiten rund um sein 70-jähriges Bestandsjubiläum um ein Jahr – und es war gut so.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen und zahlreiche weitere hochrangige Gäste wie Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn oder Landesrätin Daniela Gutschi konnten vom stolzen Bischofshofener Bürgermeister Hansjörg Obinger und ÖBV-Präsidenten Erich Riegler begrüßt werden.
Hunderte begeisterte Blasmusiker präsentierten im Auslauf der Schanze „Musik in Bewegung“ auf höchstem Niveau und zeigten kunstvolle Figuren und Showelemente – und das alles, während sie musizierten. Ein Samson samt charmanter Begleitung tanzte zu den Klängen der Bürgermusik Tamsweg, ein Stabführer brachte seinen Stab zum Brennen, eine Musikkapelle rollte Fahnen aus, der Kriegstanz „Haka“ aus Neuseeland und noch viele andere „Spezialeffekte“ brachten das Publikum zum Staunen und Jubeln.
Wer denkt, dass nur Marschmusik gespielt wurde, irrt sich gewaltig. „Smoke on the Water“, „Cordula Grün“ und viele andere Hits rundeten die beeindruckenden Auftritte der elf Musikkapellen ab und zeigten, wie vielfältig moderne Blasmusik ist. Blasmusik ist gelebte Demokratie, wo jedes Orchestermitglied gleich viel wert ist und denselben Beitrag zu einem gelungenen Auftritt leistet – so wie in Bischofshofen, wo sich die österreichische Blasmusik selbst gefeiert hat.
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